Künstlerisches Arbeiten
Künstlerisches Arbeiten
Das künstlerische Arbeiten zielt auf Prozesse des Erkenntnisgewinns, der Fragehaltung und des Zweifelns als Methode. In der Umwelt- und Umfeldbetrachtung, in der Weltaneignung geht es darum, unkonventionelle, rezeptfreie Ausdrucksformen zu entwickeln, Fremdbestimmung und Klischees abzubauen und die Eigenpositionierung zu erproben. Im eigenen künstlerischen Versuch erlangen die Studierenden persönliche Normen und Standards – Kritikfähigkeit und Selbstwahrnehmung werden im Laufe des Studiums geschult.
Voraussetzung ist die Kenntnis von bildnerischen Mitteln und ihrer Ausdrucksqualitäten und die Fähigkeit und Fertigkeit im Umgang mit künstlerischen Medien. Die Studierenden suchen – mit der notwendigen Frustrationstoleranz – nach individuellen Fragestellungen und Lösungen.
Als Ausgangspunkt für interdisziplinäres Arbeiten lernen die Studierenden beispielsweise Plastik, Skulptur, Installation, Video, Textil, Fotografie, Performance, Malerei, Zeichnung sowie Druckgrafik kennen und einzusetzen.
Das künstlerische Denken und Handeln gelingt erst im Kontext mit Fragestellungen von zeitgenössischer und historischer Kunst. So entwickeln sich Offenheit, Neugier und Toleranz gegenüber anderen Ausdrucksformen und Innovationen. Es ist notwendig, die eigene Arbeit zu reflektieren, Positionen zu begründen und diese auch selbstbewusst zu präsentieren. Die künstlerische Arbeit braucht das Denken und den sprachlichen Ausdruck, der über die reine Intuition hinausgeht.