Glasmalerei
Dr. Niklas Gliesmann
Mittwoch 12-14 Uhr Beginn: 03.04.2024
Ort: EF50, Raum 4.234
Modulzuordnung: LABG: KW1_2, KW1b_1; KW2_2, KW2a_2, KW2b_2; KW3.1-3.3, KW3a, KW3b.1-KW3b.3
2 SWS
Seit vielen Jahrhunderten hat eine ausgefeilte und sich in ihrer Technik stets weiterentwickelnde Glasmalerei ihren Platz in Fensterlaibungen der großen Kirchen und Kathedralen: es wurden Einzelfenster realisiert oder Zyklen über ganze Bauabschnitte eines Raumes ausgebreitet; für die Umsetzung verschiedener funktionale Aufgaben und künstlerischer Lösungsansätze hat man komplexe figurative Bildfolgen oder in der Gegenwart auch die gegenstandslose Verbildlichung gewählt. Spezialinstitute haben sich mit der kunsthistorischen Katalogisierung und Erforschung der Glasmalerei beschäftigt und in der jüngeren Vergangenheit wurde die künstlerische Aufgabe und Technik auch von kontemporären Künstler*innen wiederentdeckt
Das Seminar hat das Ziel, ausgewählte Positionen der älteren und neueren Glasmalerei in ihren Darstellungen und Ortskontexten als Kunstwerk und als „Denkmalort“ gemein¬sam zu untersuchen. Zudem geht es um die Frage, wie man ein unter Umständen komplexes glasmalerisches Kunstwerk in einer ihm ange¬messenen kunstwissen-schaftlichen Sprache bearbeiten kann.
Ein Termin vor Ort führt in die Dortmunder Innenstadtkirchen. Ein Kompakttermin wird vermutlich in Xanten und Kevelaer stattfinden. Termine dafür folgen.
Graphic History and Biographies
Dr. Niklas Gliesmann
Freitag, 8.30-10 Uhr (s.t.) Beginn: 05.04.2024
Ort: EF50 Raum 4.234
Modulzuordnung: LABG: KW3.1-3.3, KW3a, KW3b.1-KW3b.3
2 SWS
Moderne Graphic Novels und frühe Comics haben sich immer schon historische Ereignisse und auch Erzählungen aus der Geschichte der Kunst zum Thema gewählt. Besonders gerne erzählte geschichtliche Episoden, alte und neue Mythen sowie Künstler*innen-Biographien hat man dabei gerne zu einem erzählenden „Bilderroman“ ausgestaltet, der sehr unterschiedlich, einmal realitätsnah oder ein andermal auch sehr fiktional, geschrieben sein kann. Stets die Handschrift der Texterin/des Texters und der Zeichnerin/des Zeichners tragend, die/der den Kontext recherchierte und die Narration entwarf, kann man diese Bücher auf Ihre kunst- und bildwissenschaftlichen Kontexte und auf ihre zugrundeliegenden gestalterischen Konzepte hin untersuchen, die oft viele Quellen zusammenbringen: das Buch quasi einmal „rückwärts lesen“.
Im Seminar wollen wir gemeinsam mit einer Auswahl dieser Publikationen arbeiten. Wir bilden dazu Teams, die zusammen eine Graphic Novel lesen und diese für alle im Seminar vorstellen. Wie plant man ein solches Buch und wie liest man es? Wie wird Geschichte (der Kunst) darin ins Bild gebracht und kann man die Quellen der Bilderzählung wiederfinden? Was ist daran Fakt, was Fiktion? Wer erzählt die Geschichte und wie und welche Rolle nimmt die Zeichnerin/der Zeichner zu ihrem/seinem Werk ein? In welcher Gewichtung steht die künstlerische Gestaltung zum Inhalt? Und vieles mehr.
seit 2012 Wissenschaftlicher Beschäftigter am Institut für Kunst und Materielle Kultur, Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der TU Dortmund
2008-2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Kustos am Museum Schnütgen, Köln (Verantwortung für die Abteilung: Holz- und Steinskulptur ab 1400, zudem Bibliothek, Leihverkehr, Neubauplanung, Ausstellungen, Mitarbeiterfortbildung)
2011 Lehrauftrag am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2004-2008 Dissertation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2004-2006 Wissenschaftlicher Volontär am Museum Schnütgen, Köln
1998-2004 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Magister Artium)