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Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften
Leitfaden

Hausarbeit

Umfang/Format

Der Umfang der Arbeit wird von der jeweiligen Seminarleitung festgelegt. Er beträgt in der Regel 12-15 Seiten in den ersten Semestern und 15-20 Seiten in fortgeschrittenen Semestern. Die Seitenzahlen beziehen sich auf den Textkörper. Der Zeilenabstand des Textes, die Schriftgröße sowie der Seitenrandabstand können grundsätzlich individuell gewählt werden, sollten allerdings gute Lesbarkeit und Korrigierbarkeit gewährleisten. Für die Fußnoten-/Endnotengestaltung ist Folgendes zu beachten: die Schrifttype entspricht der des Fließtextes, die Schrift wird jedoch um 1 bis 2 pt kleiner, der Zeilenabstand ist dementsprechend im Verhältnis zum Fließtext kleiner zu wählen. 
Folgende Textformatierung kann zu Ihrer ersten Orientierung dienen: Zeilenabstand des Fließtextes von 1,5 Zeilen, Schrifttype 12 pt (bspw. Times New Roman), einen ausreichend großen Seitenrand für Notizen des/der Dozenten/in lassen.

Aufbau der Hausarbeit

Die Hausarbeit enthält das Titelblatt, ein Inhaltsverzeichnis, den Textkörper und einen Anhang. Die Arbeit ist mit Seitenzahlen zu versehen (jedoch nicht auf dem Titelblatt und dem Inhaltsverzeichnis).

Das Titelblatt der Hausarbeit enthält Folgendes: Thema und Dozent/in des Seminars unter Angabe des Semesters, Gegenstand der Arbeit, Verfasser/in, Fächerkombination (Kern- und Komplementfach/Fachsemesterzahl), Adresse und Email, Datum der Fertigstellung oder Abgabe der Arbeit.

Der Textkörper gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Die Einleitunginformiert knapp über das kunsthistorische Objekt und geht sodann auf das Kunstwerk im Rahmen der Fragestellung und ihrer Begründung ein, skizziert den Aufbau der Arbeit und reflektiert den Forschungsstand. Der Hauptteil beginnt mit einer eigenständigen Deskription des Kunstwerks, die im Anschluss unter der jeweiligen Fragestellung und in Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur erörtert wird. Das Schlusskapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet gegebenenfalls einen knappen Ausblick.

In den Anhang werden das Literaturverzeichnis, die Abbildungen und der Abbildungsnachweis aufgenommen.

Biographische Angaben zu Künstler/in werden nicht isoliert aufgeführt. Sie sind nur dann sinnvoll, wenn sie argumentativ einbezogen werden, d.h. zur Klärung eines Sachverhaltes beitragen. Eigennamen sollten bei erstmaliger Nennung ausgeschrieben und mit Lebensdaten in Klammer versehen werden, wie etwa Rembrandt van Rijn (1606-1669). Erst im fortlaufenden Text wird der Künstler Rembrandt bezeichnet.

Sprache

Die Hausarbeit sollte hinsichtlich Rechtschreibung und Grammatik fehlerfrei sein. Es ist auf eine klare und sachliche Sprache zu achten. Gedankengänge und Argumente werden durch Absätze voneinander getrennt. Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass ein Satz noch kein Absatz ist. Abkürzungen wie z.B. und u.a. sind im Fließtext zu vermeiden. Es empfiehlt sich die Benutzung des Dudens. Auch das Korrekturlesen von Freunden/innen sowie Kommilitonen/innen ist äußerst hilfreich, denn Geisteswissenschaft lebt vom Gespräch, von Anregung und Kritik. 
Als Richtlinie für die Einschätzung Ihrer eigenen sprachlichen Leistung beachten Sie bitte Folgendes: mehr als fünf orthographische und grammatikalische Fehler pro Seite berechtigen den Prüfer zur Rückgabe der Arbeit mit der Auflage einer Überarbeitung.

Abbildungsverweise im Text

Abbildungsverweise werden in den Text integriert und in runde Klammern gesetzt (Abb. 1). Sie sind an der Stelle zu vermerken, an der ein bestimmtes Werk angesprochen wird, zum Beispiel am Anfang einer Beschreibung und nicht erst an deren Ende.

Anmerkungen (Fuß- oder Endnoten)

Der Textkörper ist mit Anmerkungen in Form von Fuß- oder Endnoten zu versehen. Sie sind ausgewiesene Stellen innerhalb der Arbeit, wo der Fließtext durch Kommentare und Ergänzungen erweitert werden kann, womit die Wissenschaftlichkeit der Arbeit wesentlich begründet wird. 
Anmerkungen enthalten vor allem aber auch die wissenschaftlich unverzichtbaren Literaturnachweise der im Fließtext indirekt oder direkt zitierten Forschungsmeinungen. Eine nicht deutlich als Zitat (direktes oder indirektes) gekennzeichnete Textstelle ist bereits Plagiat. 
Es gibt verschiedene standardisierte Formen der Literaturnachweise in Fuß- und Endnoten, grundsätzlich ist jedoch zu beachten, dass nur eine der möglichen Formen für die gesamte Arbeit anzuwenden ist, des Weiteren sind die Literaturangaben immer mit genauer Seiten- oder Spaltenzahl zu versehen.
Die Literatur kann in den Anmerkungen abgekürzt zitiert werden (Name, Erscheinungsjahr, genaue Seiten- oder Spaltenzahl). Die abgekürzt zitierte Literatur wird anschließend im Literaturverzeichnis aufgelöst.
In folgenden Kapiteln wird Ihnen eine mögliche Form der Literaturnachweise in Fuß- oder Endnoten sowie ihre Auflösung im Literaturverzeichnis vorgestellt.

Beispiel:

Anmerkung:

Welzel 2003, S. 13.

Literaturverzeichnis:

Welzel, Barbara: Das „Goldene Wunder" im kulturhistorischen Kontext.
In: Das „Goldene Wunder" in der Dortmunder Petrikirche.
Bildgebrauch und Bildproduktion im Mittelalter (Dortmunder
Mittelalter-Forschungen 2). Hg. von Barbara Welzel/Thomas
Lentes/Heike Schlie. 2. erw. Aufl. Bielefeld 2004, S. 13-35.

Nicht eigens nachzuweisen ist Allgemeinwissen, das vorausgesetzt werden kann wie Rom liegt am Tiber oder Versailles war das Schloss des französischen Königs Ludwig XIV. Falls Sie im Einzelfall unsicher sind, setzen Sie lieber einen Nachweis mehr als einen weniger.

In den Anmerkungen wird alles belegt, was nicht Ihr eigenes Gedankengut ist. Eine solche Überprüfbarkeit ist wesentlicher Teil wissenschaftlichen Arbeitens und schmälert die Eigenständigkeit Ihrer Arbeit nicht. Der Verzicht auf Literaturnachweise ist hingegen Plagiat.

Zitate

Mit wörtlichen Zitaten, die möglichst den Originalpublikationen zu entnehmen sind, sollte sparsam umgegangen werden. Wörtliche Zitate sind im Text eigens hervorzuheben (z.B. durch „doppelte Anführungszeichen" oder Kursivschrift) und in einer bibliographischen Anmerkung nachzuweisen. Wenn Zitate eine Länge von drei Zeilen überschreiten, sollten sie als Absatz eingerückt werden. Auslassungen in Zitaten werden durch drei Punkte in eckigen Klammern kenntlich gemacht [...].

Wenn Zitate oder Paraphrasen aus der Literatur oder aus dem Netz nicht nachgewiesen werden, so gilt auch das als Plagiat. Es liegt im Ermessen des Prüfers, eine solche Arbeit zurückgegeben.

Literaturverzeichnis

Im Literaturverzeichnis wird nur die Literatur aufgeführt, die im Rahmen der Hausarbeit benutzt und folglich in den entsprechenden Anmerkungen zu finden ist. Abgekürzte Literatur wird im Literaturverzeichnis alphabetisch und sodann chronologisch aufgelöst.

Beispiel:
Angenendt, Arnold: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. 2. Aufl. München 1997.

Büttner, Nils: Geschichte der Landschaftsmalerei. München 2006. 

Welzel, Barbara: Stadt der Bilder. In: Ferne Welten - Freie Stadt. Dortmund im Mittelalter. Ausstellungskatalog Dortmund 2006 (Dortmunder Mittelalter-Forschungen 7). Hg. von Matthias Ohm/Thomas Schilp/Barbara Welzel. Bielefeld 2006, S. 31-37.

Das Literaturverzeichnis sollte mindestens sieben Titel in ersten Semestern und zwölf Titel in fortgeschrittenen Semestern aufführen. Die Skala ist nach oben offen, was nicht bedeutet, dass eine komplette Bibliographie erstellt werden soll. Das Literaturverzeichnis setzt sich nicht nur aus Monographien, sondern auch aus unselbständigen Schriften wie Aufsätzen, Katalogbeiträgen, Rezensionen, Artikeln fachspezifischer Lexika etc. zusammen. Als nicht fachspezifisch wissenschaftlich und daher nicht als wissenschaftliche Literatur anerkannt werden allgemeine Lexika wie der Brockhaus sowie Nachschlagewerke im Netz wie Wikipedia. Diese dienen nur der allerersten eigenen Orientierung.

Abbildungen

Abbildungen dienen nicht der Illustration, sondern sind visuelle Hilfestellungen bei der Argumentation. Sie verweisen auf die Originale und sollten daher im Text nicht übergangen, sondern im deutlichen Bezug zum Text stehen. Sie können entweder in den Text integriert oder als Anhang beigefügt werden. 
Es genügen Fotokopien von guten Vorlagen. Die wichtigsten Angaben (Abb. 1: Künstler, Titel des Werks, ggf. Ansicht, Datierung, Ort/Sammlung oder Abb. 2: Architekt, Bauwerk/Ansicht, Ort, Datierung) sind unterhalb der Abbildung zu vermerken. Die Bildlegende kann hier auch ausführlicher angelegt sein, das heißt zusätzlich Angaben zu Material und Größe beinhalten. Sofern Sie aber die gekürzte Version wählen, ist die ausführliche Legende in den Abbildungsnachweis aufzunehmen.

Beispiel für eine vollständige Abbildungslegende mit Literaturnachweis:
Abb. 1: Jan van Eyck, Der Genter Altar mit geschlossenen Flügeln, 1432, Öl auf Holztafeln, je 146,2 x 51,4 cm, Gent, St. Bavo (Gombrich 2001, S. 237, Abb. 155).

Abbildungsverzeichnis

Sollten Sie sich im Abbildungsteil nicht für die vollständige Bildunterschrift mit Literaturnachweis entscheiden haben, so enthält das Abbildungsverzeichnis in numerischer Reihenfolge (Abb. 1: ..., Abb. 2: ...) den Literaturnachweis aller Abbildungen mit genauer Angabe der Seitenzahl und der Abbildungsnummer (ggf. auch der Tafelnummer, z.B. Taf. 1).