Christine Moldricks
Mother tongue
Als ich einmal versuchte den von einer Kuh zu einem komplexen Gebilde geleckten Salzstein in Ton nachzuformen (und daran scheiterte), habe ich etwas verstanden: Es ist wichtig, daß die weichen Krater des Steins über Wochen hinweg von einer Zunge geformt wurden. Und wenn ich dieses Gebilde als ein poetisches wahrnehmen möchte, braucht es die Rinderzunge, das Feld und Zeit.
Oder: Wie kann ein Kunstwerk den Problemdruck seiner eigenen Entstehung reflektieren? Und wie kann ein Werk in einem und durch einen Raum geschaffen werden und dann selbst ein solcher werden?
Christine Moldrickx (*1984 in Münster) lebt in Düsseldorf und Amsterdam. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und der Städelschule in Frankfurt am Main. Von 2015 bis 2016 war sie Stipendiatin an der Rijksakademie van beeldende kunsten, Amsterdam.
Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl): 2024 Kunsthal 44Møen, Askeby (DK); Kunstmuseum Goch; Museum Schloss Moyland; 2023 Neues Museum Nürnberg; 2022 Galerie Martin van Zomeren, Amsterdam; Edition Block, Berlin; 2021 P/////AKT, Amsterdam (NL); 2020 GAK, Bremen; 2018 Three shadow Art Center, Xiamen (CHN); 2017 Skulpturenmuseum Glaskasten Marl; 2016 Djupivogur (IS); Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden; Kunsthalle Düsseldorf; 2015 BON-GAH, Teheran (IR); 2013 Artothek, Köln.
