Ausstellung von Bettina van Haaren und Wolfgang Folmer im Museum Villa Rot

Wendepunkte — Generation Mauerbau
Die Ausstellung Wendepunkte – Generation Mauerbau thematisiert das Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern, die um 1961 – im Jahr des Baus der Berliner Mauer – geboren wurden. Aufgewachsen mit der politischen Teilung Deutschlands erlebten sie die „Friedliche Revolution“ und den Mauerfall mit Ende zwanzig, einige von ihnen lediglich als Zuschauer, andere in persönlicher Betroffenheit. Ihr künstlerisches Schaffen ist Teil der kollektiven Erinnerung und dokumentiert auch, wie diese von Krisen und gesellschaftlichen Umbrüchen gekennzeichnete Zeit auf ihr aktuelles Werk wirkt. Gezeigt werden Werke der Malerei, Zeichnung, Fotografie, Videokunst, Objekte und Installationen, die unterschiedliche Perspektiven auf Themen wie Brüche, Zukunftsängste, Zweifel und widersprüchliche Realitäten eröffnen.
Eine Videoinstallation mit Interviews von Personen unterschiedlicher Herkunft erweitert die künstlerischen Betrachtungen im zeitgeschichtlichen Kontext um individuelle Erinnerungen und Reflexionen. Die Ausstellung verdeutlicht, wie eng künstlerisches Arbeiten mit historischen und politischen Erfahrungen verbunden sein kann. Sie macht sichtbar, wie persönliche Wendepunkte und kollektive Krisen im Medium der Kunst verarbeitet werden und lädt dazu ein, die Wechselwirkungen zwischen individueller Biografie, historischen Ereignissen und gesellschaftlicher Entwicklung – auch unter dem Aspekt des gemeinschaftlichen Zusammenwachsens - genauer zu betrachten.
Zu sehen sind Werke von: Tina Bara, Birgit Brenner, Mahmoud Dabdoub, Wolfgang Folmer, Bettina van Haaren, Jörg Herold, Monika Huber, Klaus Killisch, Bruno Nagel.
Ergänzt wird die Schau durch die Videoinstallation „Generation Mauerbau“ der KRRO Film Berlin / Ina Rommee und Stefan Krauss.