AUSSTELLUNG
Gustav-Lübcke-Museum, Hamm

25.11.2021 – 24.04.2022

„Vernetzung“ ist längst eine vielgebrauchte Alltagsmetapher. Die stete Zunahme der allgemeinen Vernetzung verändert sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens, weil es dabei eben nicht nur um Programme und Apparate, sondern vor allem auch um menschliches Verhalten und soziale Praktiken geht. Darüber hinaus fordern internationale Krisen und Katastrophen immer wieder aufs Neue eindringlich dazu auf, mit komplex verwobenen Lebensumständen und Narrativen umzugehen, und es kommunizieren längst nicht nur Menschen, sondern – im ‚Internet der Dinge‘ – auch Apparaturen und Maschinen miteinander. Die anwachsende Konnektivität bedeutet Veränderung, Vervielfältigung, Verbreitung, Verwandlung, Verflechtung, Verdichtung, nicht aber Vereinfachung.

INTERCONNECTIONS thematisierte dieses besondere Momentum von Vielfältigkeit und Komplexität, das einhergeht mit der durch die Digitalisierung vorangetriebenen Vernetzung aller Lebensbereiche.

Die Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum Hamm präsentierte nicht nur ein breites Spektrum origineller Motive und Formfindungen sowie unterschiedliche Techniken und Verfahren – Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Installation, Performance, Fotografie, Mixed Media und digitale Kunst, sondern auch eine Vielzahl von Herangehensweisen an das Thema.

Zu sehen waren Arbeiten von Merve Baran, Lucia Danieleit, Maria Dewert, Marvin Eil, Malin Emming, Anna Helm, Finn Köhntop,  Dogan Matar, David Mellin, Aron Schmidtke, Nana Seeber,Manuel Sobottka und Fred-Louis von Oettingen.

Zur Ausstellung ist in der Reihe Dortmunder Schriften zur Kunst, Kataloge und Essays eine vom Designstudio Ten Ten Team Dortmund gestaltete Publikation erschienen.

Tillmann Damrau, Ulf Sölter und Diana Lenz-Weber(Hg.): INTERCONNECTIONS, Dortmunder Schriften zur Kunst, Kataloge und Essays, Band 60, Dortmund: TU Dortmund 2022. ISBN 987-3-947323-32-6