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Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften
Kulturelles Erbe interkulturell

Routes not Roots: Multiple Modernen im Museum Folkwang

Projektskizze

„Routes not roots“: Es sind Wege, nicht Orte, die dem bekannten Diktum des Historikers und Kulturanthropologen James Clifford zufolge charakteristisch für die Prägung der Biografien von Menschen und Dingen sind. Bewegung, Zirkulation und Konnektivität sind zugleich zentrale Aspekte des Konzepts einer multiplen, multizentrischen Moderne, das Translokalität in Relation zu Multiperspektivität setzt und den Begriff des Modernen in diachroner und synchroner Perspektive kritisch verhandelt.

Ausgehend von diesem Konzept befragt das Projekt „Routes not roots: Multiple Modernen im Museum Folkwang“ die Werke einer im globalen Kontext bedeutenden Sammlung moderner Kunst neu: von der „Verwandlung der Welt“ im 19. Jahrhundert bis zur digitalen Moderne der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (nach Restaurierung wieder zugänglich: Nam June Paik, Celtic Memory). Gegenstand der Analyse sind die visuellen und materiellen Kulturen der Globalisierung, die den Blick auf Dinge und Orte verändert (zentral: die spatiale Praxis des Reisens).

Das kulturelle Erbe der Moderne als Shared Heritage

Lehr-/Lernsettings innerhalb des Projekts „Routes not roots: Multiple Modernen im Museum Folkwang“ sind diversitäts-sensible forschungsorientierte Seminar- und Vermittlungskonzepte als Kooperationen von Hochschule, Schule und Museum. Zugrunde liegen die Vorstellung des kulturellen Erbes einer multiplen Moderne als Shared Heritage: als weltweit geteiltes, gemeinsames kulturelles Erbe, und die Idee von Schule als interkultureller Verhandlungsraum.