Prof. Dr. Barbara Welzel

Raum 5.228
Emil-Figge-Straße 50
Tel: +49 231 755 2955
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Sprechstunden SoSe 2025
Mittwoch, 21.05.2025, 15:30-16:30 Uhr
Mittwoch, 28.05.2025, 12:30-13:30 Uhr
Montag, 02.06.2025, 13:00-14:00 Uhr
Mittwoch, 11.06.2025, 9:30-10:30 Uhr
Weitere Termine folgen!
Bitte wenden Sie sich in dringenden Fällen auch an Herrn Prof. Dr. Andreas Zeising.
Bitte wenden Sie sich in Fragen der Kunstgeschichte auch an Herrn Dr. Niklas Gliesmann.
Prof. Dr. Barbara Welzel, Professur für Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung. Geb. 1961, Studium der Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Philosophie in Bochum und Berlin, Promotion 1989 an der Freien Universität Berlin; 1986–1990 freie museumspädagogische Tätigkeit an der Gemäldegalerie, Skulpturensammlung und am Kupferstichkabinett in Berlin, 1990–1991 Ausstellungsmitarbeit „Rembrandt. Der Meister und seine Werkstatt“ am Kupferstichkabinett und an der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen Berlin (mit weiteren Stationen in Amsterdam und London); 1991–1998 Assistenz am Kunsthistorischen Institut der Philipps-Universität Marburg, dort Habilitation 1997. Nach Dozenturen und Lehraufträgen u.a. an der Archivschule Marburg, Professurvertretungen und Verlagstätigkeit lehrt sie seit 2001 an der Technischen Universität Dortmund, wo sie 2011–2022 auch Prorektorin Diversitätsmanagement war; 2013–2020 Mitglied im Vorstand des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen sowie Mitglied im Forschungsrat der Universitätsallianz Ruhr; 2014–2020 Mitglied der Fachlichen Steuerungsgruppe von RuhrFutur. 2009–2017 Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker; 2016–2019 im Board von CIHA (Comité International d’histoire de l’art). Co-Sprecherin für das Arbeitsfeld „Wissenschaftsstadt und Kulturmetropole“ im Masterplan Wissenschaft der Stadt Dortmund; Wissenschaftliche Leiterin des Campus Stadt der Technischen Universität Dortmund im Dortmunder U.
2012–2014 Expertin im Projekt „Shared Histories for a Europe without Dividing Lines” beim Europa-Rat. 2016–2023 Co-Sprecherin von DoProfiL, Dortmunder Profil für inklusionsorientierte Lehrer/-innenbildung, hier auch Sprecherin der Arbeitsgruppe „Kulturelle Teilhabe“; Vorsitzende des Beirats „Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Entwicklung“; Mitglied in der AG „Denkmalvermittlung“ des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz; Projektleitung „Route Mittelalter Ruhr“.
Forschungen v.a. zur deutschen und niederländischen Kunst des 15.–17. Jahrhunderts, zu Kunst und Kulturtransfer im Hanseraum, zur Stadtkultur, zu kulturellem Erbe in interkultureller Perspektive. Zahlreiche Bildungsprojekte, zugleich als experimentelle Räume für Forschung und Lehre.
Tagesexkursionen zum Thema »Christliche Kunst als Kulturelles Erbe«
Prof. Dr. Barbara Welzel
1. Termin:
Welterbestätte Corvey
Samstag, 24.5.2025, 12-16.30 Uhr
Treffpunkt: 12 Uhr in Corvey
2. Termin:
Aachener Dom
Samstag, 28.6.2025, 11.30-16.30
Treffpunkt: 11.30 am Hauptportal des Aachener Doms
Weitere Termine werden noch bekannt gegeben.
1 SWS
Ziele sind mit Dom und Domschatzkammer in Aachen, Dom und Domschatzkammer in Köln und dem ehemaligen Benediktinerkloster in Corvey drei UNESCO-Welterbestätten in NRW.
Prof. Dr. Barbara Welzel
Termine:
Do., 24.4.2025: 16-20 Uhr (mit Ausstellungseröffnung auf dem Campus Stadt der TU Dortmund im Dortmunder U)
Do., 15.5.2025, 16-20 Uhr
Do., 22.5.2025, 16-20 Uhr
So., 1.6.2025, 11-20 Uhr (mit Finissage)
Ort: Dortmunder U auf dem Campus Stadt
Modulzuordnung: KD.2.2, KD3.2
2 SWS
Das Seminar wird im Dortmunder U auf dem Campus Stadt in der Ausstellung »Bilder der Freiheit« stattfinden. Die »Werkstatt Kulturelle Teilhabe« geht von dieser Ausstellung aus, die in Kooperation mit dem »Initiativzentrum Politische Bildung und kommunale Demokratie« der TU Dortmund Bilder zum Thema »Freiheit« zeigt, die in einem Schülerwettbewerb entstanden sind.
Gemeinsam werden wir Schlüsseltexte zum Thema »Kulturelle Teilhabe« diskutieren, nach dem Verhältnis zwischen Kultureller Bildung und Politischer Bildung fragen und darüber sprechen, was das alles mit »Freiheit« zu tun hat. Eine Rolle werden dabei auch Fragen von Mehrsprachigkeit, kultureller und religiöser Vielfalt sowie Inklusion spielen.
Stadtspähen und eine Erinnerungstopografie in der Dortmunder Innenstadt
Prof. Dr. Barbara Welzel
Dienstag, 10-12 Uhr, Beginn: 15.4.2025
Modulzuordnung: KD2.1, KD3.1, KD4.1, KD5.1, KD5.2
2 SWS
Obwohl die Innenstadt Dortmunds im Zweiten Weltkrieg zu über 90 Prozent zerstört worden ist, gibt es keine Erinnerungsorte, die dieses Geschehen – anders als in vielen anderen Städten – präsent halten. Als Beispiel andernorts sei stellvertretend die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin genannt. Doch existieren in der Reinoldikirche beeindruckende Spuren, die die Zerstörungen der Stadt noch immer ablesen lassen. Diese Zeugnisse sollen als Ausgangspunkt genommen werden, um als Stadtspäherinnen und Stadtspäher die Innenstadt zu erkunden und zu fragen, wie eine Erinnerungstopografie aussehen könnte. Als Folie dienen Beispiele aus anderen Städten, Forschungen zum kulturellen Gedächtnis und zur Erinnerungskultur.
Perspektiven auf die mittelalterliche Kunst an den Universitäten von Rhein und Ruhr
Prof. Dr. Barbara Welzel
Montag, 10.30-12.00 Uhr (online) Beginn: 7.4.
Die Veranstaltung findet an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Präsenz statt und wird digital für Studierende an anderen Standorten geöffnet
Modulzuordnung: KD2.1, KD3.1, KD4.1, KD5.1, KD5.2
2 SWS
Auf Initiative des Kunstgeschichtlichen Instituts der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch und Prof. Dr. Julia Trinkert) findet im Sommersemester 2025 eine gemeinsame Ringvorlesung von Kolleg:innen, die sich an den Universitäten an Rhein und Ruhr mit mittelalterlicher Kunst beschäftigen, statt: Die Veranstaltung bietet gleichsam eine Überblicksvorlesung zur mittelalterlichen Kunst und zugleich die Gelegenheit, eine Vielfalt von Themen, methodischen Positionen und Personen kennenzulernen. Nach den Vorträgen wird es jeweils – in einem innovativen Lehrformat (Einzelheiten folgen) – Gelegenheit für den gemeinsamen Austausch und für Diskussion geben. Dabei werden sicherlich auch die gemeinsamen und unterschiedlichen Herangehensweisen der Studierenden an den beteiligten Universitäten in Düsseldorf, Bonn, Köln, Bochum und Dortmund sichtbar.
Prof. Dr. Barbara Welzel
Termine:
Di., 12-14 Uhr: 22.4., 29.4., 13.5., 27.5., 17.6., 24.6. sowie So., 4.5., 15-17 Uhr und Do., 12.6., 14-18 Uhr (Details siehe unten)
Modulzuordnung: KD2.1, KD3.1, KD4.1, KD5.1, KD5.2
2 SWS
Wie gehen wir um mit Kunstwerken wie der um 1300 geschaffenen monumentalen Skulptur des Heiligen Reinoldus in der Stadtkirche St. Reinoldi: In der katholischen Welt wird der Heilige verehrt, seit der Reformation werden in der evangelischen Kirche keine Heiligen mehr verehrt, doch die evangelische Reinoldikirche trägt noch immer seinen Namen. Im Mittelalter war Reinoldus der himmlische Patron der Stadt, während der König als irdischer Patron galt. In seiner Legende beteiligt er sich an Kriegen gegen Andersgläubige. Kurzum: eine verwickelte und kontroverse Erzählung. Reinoldus lebte in der Zeit Karls des Großen, dessen monumentale Skulptur seit dem späten 15. Jahrhundert ihm gegenüber in der Reinoldikirche aufgestellt ist. Mancherorts wird dieser Kaiser als Heiliger verehrt, allgemein anerkannt ist das aber nicht. Für die Geschichte Dortmunds und Westfalens spielt die historische Person Karls des Großen eine entscheidende Rolle. Damit kommt eine weitere Erzählebene ins Spiel.
Das Seminar eröffnet einen Reflexions- und Diskussionsraum: Wie lassen sich solche Geschichten heute erzählen? Wie können die bedeutenden Kunstwerke zum Sprechen gebracht werden? Taugen Figuren wie Reinoldus und Karl der Große als Helden? Und braucht es überhaupt Helden? Welche Rolle spielen diese Themen in Bildungskontexten?
Integriert sind zwei öffentliche Veranstaltungen in der Reinoldikirche: Am Sonntag, 4. Mai 2025 (15-17 Uhr) die Veranstaltung der KinderUni im Kontext des Stadtfestes DortBunt »Wer war eigentlich Reinoldus?« und Donnerstag, 12. Juni 2025 (14-18 Uhr) ein öffentlicher Workshop »Schauplatz Dortmund: Karl der Große und Karl IV.« in der Reinoldikirche (abends besteht die Möglichkeit, das Konzert mit dem Tiburtina-Ensemble zu besuchen)
Ankündigung:
Torsten Mosgraber
Direktor der KlangVOKAL Musikfestival Dortmund
Prof. Dr. Barbara Welzel
TU Dortmund, Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung
Dr. Birgit Franke
Kunsthistorikerin, Dortmund
Kooperation des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft der TU Dortmund
mit dem KlangVOKAL Musikfestival Dortmund
Schauplatz Dortmund: Karl der Große und Karl IV. in der Reinoldikirche
Karl der Große, der Weihnachten im Jahr 800 zum Kaiser gekrönt wurde – als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike –, und Kaiser Karl IV. (1316-1378) hatten auf unterschiedliche Weise eine Verbindung mit Dortmund. Karl der Große gilt als legendärer Stadtgründer Dortmunds und ist seit dem späten 15. Jahrhundert mit einer monumentalen Figur in der Reinoldikirche präsent. Karl IV. wurde 1377 in Dortmund mit allen Ehren empfangen, besuchte die Reinoldikirche und erhielt als Geschenk ein Stück der seinerzeit dort verehrten Reliquien des Stadtpatrons Reinoldus. Dabei wird er auch die monumentale Figur des Reinoldus, die noch heute zu den bedeutenden Kunstwerken der Kirche zählt, gesehen haben.
Der Workshop stellt nicht allein die beiden Kaiser, denen das abendliche Konzert in der gegenüberliegenden Marienkirche gewidmet ist, und ihre Bedeutung für Dortmund vor, sondern auch die Reinoldikirche als Schauplatz historischer Ereignisse und als Erinnerungsort europäischer Geschichte.