Storytelling
Projektskizze
Das Erzählen von Geschichten („Storytelling“) ist eine globale kulturelle Praxis. Storytelling konstruiert und dekonstruiert Welten. Akteure und Medien sind vielfältig. Die Geschichten selbst sind kulturell kodiert und reflektieren die Gesellschaften, in denen und für die sie entstehen.
Als Teil von „Kulturelles Erbe interkulturell“ ist das Storytelling-Projekt eine Plattform des Austauschs zwischen Kunstwissenschaft und künstlerischem Arbeiten. Gegenstand der kunstwissenschaftlichen Analyse sind visuelle und materielle Kulturen des fiktionalen und non-fiktionalen Erzählens in epochenübergreifender Perspektive. Besonderes Interesse gilt der Erforschung interkulturell kodierter Erzählkontexte und –räume. Die innerhalb des Projekts entstehenden künstlerischen Projekte – aktuell aus dem Arbeitsbereich Graphik – reflektieren das besondere erzählerische Potential des Ruhrgebiets und seiner Orte.
Seminare
Wintersemester 2016/17
PD Dr. Katharina Christa Schüppel (Kunstgeschichte), Storytelling: Methoden und Gegenstände einer Kunstgeschichte als Objektwissenschaft
Patrick Borchers (Künstlerischer Arbeitsbereich Graphik), Strichgeschichten – Storytelling mit Stiften
Sommersemester 2017
PD Dr. Katharina Christa Schüppel (Kunstgeschichte), Visuelle und materielle Kulturen des globalen Mittelalters: Storytelling auf mittelalterlichen Weltkarten
Sandra Opitz (Künstlerischer Arbeitsbereich Graphik), Storytelling: Der eigene Kosmos als Karte
Diversitätsdialoge
Wintersemester 2016/17: „Erinnerungspolitik und Storytelling“, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft, PD Dr. Katharina Christa Schüppel und JProf. Dr. Tatiana Zimenkova
Ausstellungen
Ortsbegehung: Urbanes Storytelling heute. Künstlerische und kunstwissenschaftliche Perspektiven (Hochschuletage/Campus Stadt im Dortmunder U, 06.-15.10.2017) bitte mit Seite des Dortmunder U verlinken/Kalender
Die Ausstellung „Ortsbegehung: Urbanes Storytelling heute“ zeigt, was passiert, wenn 19 Studierende der Arbeitsbereiche Kunstgeschichte und künstlerisches Arbeiten (Graphik) des Instituts für Kunst und Materielle Kultur der Technischen Universität Dortmund den Stadtraum als Erzählraum entdecken. Ihr künstlerisches und kunsthistorisches Storytelling – mit der Linie und mit dem Wort – ist multiperspektivisch und vielstimmig: Es reflektiert Erzählorte und -praktiken, die Statik und Mobilität des Erzählens und wirft einen Blick hinter die Kulissen der Zwischenstadt Ruhrgebiet.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Reihe Dortmunder Schriften zur Kunst, Kataloge und Essays (hg. v. Patrick Borchers und Katharina Christa Schüppel).