Prof. Ursula Bertram
Ursula Bertram, Künstlerin und Professorin an der TU Dortmund bis 2018, ist engagierte Querdenkerin mit Pioniergeist, bekannt durch öffentliche Kunstprojekte im nationalen und internationalen Raum. Im Mittelpunkt ihres Interesses steht das künstlerische Denken und Handeln als Handlungsraum für intermediale Prozesse und als Motor und Seismograph für Arbeits- und Wirtschaftsprozesse. Sie arbeitet als Querdenkerin zwischen den Disziplinen und konstruiert Parallelwelten zu Unternehmen (Zeitarbeit I-VII, Präzisionsfabrik I, II).
Ihr Forschungsschwerpunkt ist der Kunsttransfer, präziser der Transfer künstlerischen Denkens in außerkünstlerische Felder wie Wirtschaft und Wissenschaft. Gemeinsam mit dem Büro für Innovationsforschung BfI gründete sie 2007 das Modellprojekt „Zentrum für Kunsttransfer“ mit der [ID]factory als Lehr- und Entwicklungsraum für non-lineares, künstlerisches Denken.
Professur an der FH Mainz (1992-94), Professur am Institut für Kunst und Materielle Kultur der Universität Dortmund 1994-2018, Fachgebiet Plastik und Interdisziplinäres Arbeiten, Gastprofessuren in den USA 1998 und Venezuela 2002.
Akademische Selbstverwaltung: Mitglied im Senat 2012-2016, Fakultätsrat 2008-2012, Institutsleitung 2007-2009
Lebt und arbeitet in Mainz und Quimper/Frankreich.
1973 bis 1980 Studium der Bildenden Kunst und der Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
1983 Förderpreis des Berufsverbandes Bildender Künstler Rheinland-Pfalz
1985 Reisestipendium Lincoln / GB
1986 Landesförderpreis für Bildende Kunst in Rheinland-Pfalz
1989 1. Staatspreis für Kunst und Architektur des Landes Rheinland-Pfalz
3. Staatspreis für Kunst und Architektur des Landes Rheinland-Pfalz
1990 Auslandsstipendium des Kultusministeriums Rheinland-Pfalz, USA
1990 Auslandsstipendium des BBK in die UdSSR ( GUS ) Georgien / Kaukasus
Internationales Bildhauersymposium in Rustavi
1991 Atelier in New York
1992 bis 1994 Professur an der Fachhochschule Mainz Fachbereich Schmuck- und Edelsteindesign, Fachgebiet Plastisches Gestalten und Konstruktives Zeichnen
1994-2018 Professur an der Universität Dortmund Fachbereich für Kunst und ihre Didaktik, Fachgebiet Plastik und Interdisziplinäres Arbeiten · (Unterbrechung 1999-2002)
1996 bis 1997 Vorübergehende Übernahme des Architekturbüros möbius-architekten, Mainz
1998 Gastprofessur in Iowa / USA, Intermedia Art Department, Universität Iowa-City / USA
Seit 1999 Forschung und Entwicklung von Strategieverfahren Transfer Kunst und Wirtschaft
2002 Gastprofessur an der Universität Merida / Venezuela
lebt und arbeitet in Mainz und Dortmund
2006 Navigieren im offenen System, Publikation/Vorträge/Ausstellungen
2007 Gründung der ID-factory in Dortmund, creative economy network
lebt und arbeitet in Mainz und Quimper/Frankreich
Publikationen Prof. Ursula Bertram (Auswahl als PDF mit Buchabbildung)
Ursula Bertram
ARTISTIC TRANSFER
Efficiency Through Unruly Thinking
Transcript Verlag 2018
304 Seiten, englisch, Texte, Bilder und Werke zum Kunsttransfer.
304 pages, english, thoughts, texts, pictures and works about the transfer of art to non-artistic fields and about the think tank IDfactory / Center for Art Transfer in Germany.
Ursula Bertram, Werner Preißing
WAS HAT SIE, WAS ICH NICHT HABE?
Über das Verlangen der Wirtschaft, das Geheimnis der Kunst zu kennen.
In: Andreas Metzner-Szigeth, Zukunftsfähige Entwicklung und generative Organisationskulturen, Oekom Verlag, 2018, S. 187-200
Ursula Bertram
KUNSTRANSFER
Effizienz durch unangepasstes Denken
transcript Verlag, Bielefeld, 2017
303 Seiten, deutsch, Texte, Bilder und Werke zum Kunsttransfer in außerkünstlerische Felder
und zur Denkfabrik IDfactory/Zentrum für Kunsttransfer
Ursula Bertram, Werner Preißing (Hg.)
PRO MOTIONEN
Forschung als Missverständnis
research as misunderstanding
Vertrieb Container Verlag und IDfactory, 2017
160 Seiten, deutsch/englisch, Texte und Werke zur künstlerischen Forschung mit Arbeiten aus dem Young Lab.
Ursula Bertram (Hg.)
ÖFFENTLICHE SÄTZE _ UNERLAUBTE FRAGEN
Ein Forschungsprojekt zum Non-Linearen
Dortmunder Schriften zur Kunst,
Studien zur Kunst in außerkünstlerischen Feldern – Band 4
© 2016 [ID]factory, Dortmund, Vertrieb: Container-Verlag, Filderstadt
140 Seiten, deutsch, Texte und Werke von 28 Künstler*INNEN zu unerlaubten Sätzen im öffentlichem Raum.
Ursula Bertram (Hg.)
PIA – Plastik und Interdisziplinäres Arbeiten
Dortmunder Schriften zur Kunst,
Studien zur Kunst in außerkünstlerischen Feldern – Band 4, © 2016 [ID]factory, Dortmund
136 Seiten, deutsch, partiell englisch, Texte und Werke von 29 Künstler*INNEN aus dem Labor für Künstlerische Forschung des Lehrstuhls von Ursula Bertram.
Ursula Bertram
NON-LINEARES DENKEN UND HANDELN ENTWICKELN.
Improvisationskraft, Erfindungsgabe und Probierbewegungen
in: praeview – Zeitschrift für innovative Arbeitsgestaltung und Prävention
5. Jg. 2014, S. 8–9
Ursula Bertram
PORÖSE ZUSTÄNDE. ZITRONENSCHRIFT ALS ZUKUNFTSMODELL
in: Engels, Sidonie/Schnurr, Ansgar/Preuss, Rudolf (Hg):
Feldvermessung Kunstdidaktik. Positionsbestimmungen zum Fachverständnis.
München: kopaed 2013
Ursula Bertram
WERDEN WIE EIN FROSCH?
Innovationsgenerierung – Wie es geht.
in: »Exzellenz NRW – Das Clustermagazin Nordrhein-Westfalen«
Ausgabe 7 vom 04.09.2013
Ursula Bertram
KÜNSTLERISCHES DENKEN UND HANDELN
Textauszug (30 Seiten) aus: Martin Tröndle, Julia Warmers (Hg.): Kunstforschung
als ästhetische Wissenschaft. Bielefeld: transcript 2011
herausgegeben anlässlich der Preisverleihung »Land der Ideen – Ausgewählter Ort 2012« in der [ID]factory, Dortmund, März 2012, Vertrieb: Container-Verlag, Filderstadt
Ursula Bertram (Hg.)
GUERILLABUG TRIFFT ENERGIETOMATE
Non-lineare Ideen für Ökostrom
Ein Kooperationsprojekt der [ID]factory/Zentrum für Kunsttransfer, TU Dortmund, Institut für Kunst und Materielle Kultur in Kooperation mit Greenpeace, 2012, Vertrieb: Container-Verlag, Filderstadt
Ursula Bertram (Hg.)
KUNST FÖRDERT WIRTSCHAFT
Zur Innovationskraft des künstlerischen Denkens
Bielefeld: transcript 2012
Eine Publikation zum Symposium
»Kunst fördert Wirtschaft«, November 2010
262 Seiten, deutsch, Bild- und Textbeiträge von 24 internationalen Vertretern aller Disziplinen wie Timm Ulrichs, Julian Nida-Rümelin, Peter Weibel, Gerald Hüther , Werner Preißing und anderen.
Ursula Bertram (Hg.)
INNOVATION – WIE GEHT DAS?
Dortmunder Schriften zur Kunst – Band 1, Norderstedt: BoD 2010
Beiträge der Ringvorlesung „Innovation – wie geht das?“. Eine Veranstaltung der [ID]factory,
Zentrum für Kunsttransfer, TU Dortmund, 2008/2009
228 Seiten deutsch, Texte , Skizzen und Bilder zur Innovationsgenerierung namhafter Vertreter aus Hochschulen, Unternehmen, Kirche, Kunst und Umweltforschung in Deutschland.
Werner Preißing
VISUAL THINKING
Probleme lösen mit der Faktorenfeldmethode
München: Haufe 2008
Redaktion Ursula Bertram, IDfactory
390 Seiten, deutsch, Texte und über 400 Skizzen zur neuen Methode der Unternehmensführung.
Ursula Bertram, Werner Preißing
NAVIGIEREN IM OFFENEN SYSTEM
Filderstadt: Container-Verlag 2007
76 Seiten deutsch, Texte, Bilder und Zeichnungen zum Transfer künstlerischer Prozesse in die Unternehmensführung.
Ab 1983, nach dem Studium figurativer Plastik, Auseinandersetzung mit dem Raum und der Architektur: Raumbezogene Plastik und Installation, szenische Platzentwürfe im öffentlichen Raum. Gedanklicher Kontext, plastische Ausdrucksmittel und konkrete Raumbezüge entwickeln sich zu einem experimentellen Verbundsystem. Installationen in Abbruchhäusern, Kirchen, in der freien Landschaft und im Straßenraum. Situative Arbeiten ausschließlich vor Ort und für den Ort.
Seit 1993 Entwicklung der interdisziplinären Arbeit. Zusammenarbeit mit dem Tanztheater, neue Konstellationen von Tanz, Bewegung und Installation. Einbezug von Video und neuen Ausdrucksformen. Koproduktion mit dem Tanztheater Cantabile in Dänemark, Sceneografie beim Theaterfestival, Eröffnungsveranstaltung Kulturhauptstadt Kopenhagen 1994 (Hamlet ) und in den Militärliegenschaften in Hahn / Hasselbach ( Dantes Göttliche Komödie – die Hölle). Weiterentwicklung der Plastik und Installation an historischen Orten wie die unterirdischen Gewölbe der römischen Kaiserthermen in Trier ( Seneca ), Interaktion von Idee, Medien, Material, Ort und Bewegung, szenische Intermedia-Projekte ( Eintagsfliegen, Forschungstage Dortmund ).
Ab 1995 Konzentration auf die Perspektive des Visual Observer. Kontextuelle Integration von authentic living ready-mades ( Lügen Hühner, US III OBEROLMERWALD, Heroes)
Transfer von Prinzipien und Strategien der Wirtschaft in die künstlerische Arbeit (Zeitarbeit I, Zeitarbeit II, Zeitarbeit III) Zeitarbeit VI: [ID]factory 2007.
Weiterentwicklung der interdisziplinären Arbeit. Gründung der [ID]factory an der Universität Dortmund: künstlerisches Denken und Handeln in außerkünstlerischen Feldern.
Ständige Mitarbeit im Büro für Innovationsforschung, Mainz
Arbeiten im öffentlichen Raum in Deutschland, USA, Rußland und Venezuela.
Ausstellungen in Deutschland, USA, Venezuela, Frankreich, Russland.
1991 Zeichen für Max Planck Kunstverein Essenheim, Mainz · [ Katalog ]
1992 Objekte und Collagen Galerie der Deutschen Botschaft, New York
1993 Installation und Collage Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Kunsthalle Bonn
1994 locus amoenus Brückenturm Galerie der Stadt Mainz
Maria liebt Re I Tanztheater und Installation vor Ort, Schloß Waldthausen, Mainz, mit dem OSM Theater · [ Katalog ]
1995 Die Hölle - Installationen zu Dantes Göttliche Komödie Installationen in der ehemaligen Raketenabschussbasis Hahn/Hasselbach mit dem dänischen Tanztheater teatret cantabile
1996 Lügen Hühner? Videoinstallation, Kunsttage Trier, Keller Kesselstadt, Trier
1996 Hamlet Installationen vor Ort / Bühnenbild, im Schloß Helsingör und am alten Hafen, mit Nullo Facchini und teatret cantabile, Europäische Kulturtage, Kopenhagen / DK
1997 / 1998 Seneca Sieben Installationen, Gewölbe der Kaiserthermen Trier
1998 Konzeption und Herausgabe des Architekturbuches "Der Architekt Klaus Möbius - Staatstheater Mainz" Hermann-Schmidt-Verlag, Mainz
1999 Give me Art Performance, Galerie Studiolo, Iowa / USA
1999 / 2002 Eintagsfliegen Intermedia Projekt, Harenberg-Center, Dortmund
2002 US III OBEROLMERWALD · Die Familien Installation in den Konversionsliegenschaften, Mainz · [ Katalog ]
2002 Schloß Waldthausen, Mainz Ausstellung in der Galerie der Akademie, mit Achim Ribbeck und Liesel Metten · [ Katalog ]
2002 / 2003 Inside-outside Galerie der Universidat de Los Andes, Merida / Venezuela
2004 Zeitarbeit II · Ausstellungsperformance im Museum am Ostwall, Dortmund (Katalog)
2005 Navigieren im offenen System, Ausstellung und Publikation im Rudolf- Chaudoire-Pavillon, Dortmund
2007 Zeitarbeit IV • factory : Interdisziplinäre Arbeit auf Zeit , factory Dortmund, Mainz
2008 Zeitarbeit V • Präzisionsfabrik, Interaktive Arbeit auf Zeit , Wiesbaden
2008 Zeitarbeit VI • „Auszeit" Brunnenwettbewerb Kampstrasse, Dortmund (1.Preisträger)
1976 Akademie des Beaux-Arts, Lyon / F
1987 Stadtgalerie Valencia / ES
1988 Kunstverein Villa Streccius Landau
1988 Villa Massimo Kandidaten Museum Schloß Gottdorf, Schleswig · [Katalog]
1989 Die Explosion des Quadrats Symposium, Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn
1989 Förderpreisträger Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen · [Katalog]
1990 Städtische Galerie Tiflis / Georgien, GUS
1993 A BAO A QU Staßenraumprojekt, Idar-Oberstein · [Katalog]
1993 Galerie Universität Sonoma, San Francisco / USA, [Katalog]
1995 cinq et fünf FRAC, Fonds Regional d'Art Contemporain, Dijon / F
1999 / 2001 40 x 40 Ausstellung im Kunstverein Trier und Dresden
2003 "accrochage zum 20sten" Konstruktiv und konkret
Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Kunsthalle Bonn
1983 Carl Zuckmayer Portraitplastik, Bronze, Rathaus Nackenheim
1985 Drei Tafeln tragen den Gral oxidiertes Eisen, Blattgold, Wandinstallation Ratssaal Dahn
1986 / 1988 Theater des Lebens Granit, Stahl, Platzgestaltung Justizvollzugsanstalt Zweibrücken
1987 Tor der Wissenschaften Granit, Stahl, Plastik im Zugang der Universität Kaiserslautern
1987 / 1988 Kleiner Platz der Demokratie Granit, Stahl, Platzgestaltung mit Steinobjekten im Innenhof der Kreisverwaltung Ludwigshafen
1987 / 1988 Platz des Voodoo? Stein, Stahl, Terazzo, Objekte im Innenhof der Universitätsklinik Mainz
1988 / 1989 Zeichen für Max Planck Stahl, Metallplastiken auf dem Vorplatz des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung, Mainz
1989 Hochzeit für Minerva Stahl, Metallplastik im Eingangsbereich des Instituts für künstliche Intelligenz, Universität Kaiserslautern
1990 Malboro Stahl, Metallplastik im Stadtpark Rustavii / Georgien
1991 / 1992 Maria liebt Re Plexiglas, Zelluloid, Stahl, Installation in der Landeszentralbank Mainz
1994 / 1995 Wasser Glas, Metall, Objekte in Foyer und Eingangsbereich des Wasser- und Schiffahrtsamtes Koblenz
1996 / 1997 Im Frühling ist die Welt gemacht Beton, Bodeninstallation im Zugang des Verwaltungsgebäudes, Universität Kaiserslautern
1997 / 1998 Tag und Nacht Glas, Metall, Schriftfragmente, zwei Kegelobjekte auf dem Vorplatz zum Staatstheater Mainz
1999 / 2000 Did you see my shoes? Wandobjekt, Beton, Foyer der Mehrzweckhalle Essenheim
2000 / 2001 Move! Platzobjekt vor der Sporthalle Miltenberg, Stahl und Farbe
2002 Creative misunderstanding Glas, Schriftfragmente, Metall, Universidad de los Andes, Merida, Venezuela
2003 Feuer und Wasser · Brunnen vor dem Rathaus in Wiesbaden, ( 1.Preis bundesweiter Wettbewerb) in Planung
2008 Brunnen auf dem Platz von Netanya, Dortmund (1. Platz)