»Künstlerverbände zur Zeit der Weimarer Republik«
Mit der Gründung der Weimarer Republik trat die Geschichte der Künstlerverbände in Deutschland in ein neues Stadium ein. 1921 wurde mit dem Reichswirtschaftsverband bildender Künstler ein überregionaler Interessenverband gegründet, um die wirtschaftlichen Belange der bestehenden und nach 1919 neu gegründeten Künstlerverbände und -vereine zu bündeln.
Vor dem Hintergrund der zunehmend prekären wirtschaftlichen Lage wurden Dinge wie Künstlersozialversicherung und Urheberrecht, die bis heute die Existenz vieler Künstlerinnen und Künstler sichern, zu bestimmenden Themen. Zugleich erfasste das Klima der sozialdemokratischen Kulturpolitik und mit ihr das Bemühen, allen Schichten der Bevölkerung Zugänge zur zeitgenössischen Kunst zu schaffen, die Arbeit der lokalen Verbände.
Die Geschichte der Künstlerverbände wirft ein exemplarisches Licht auf die sozialgeschichtlichen und kulturpolitischen Rahmenbedingungen der Weimarer Moderne, ebenso aber auch auf die Bedeutung von Selbstvermarktung und Öffentlichkeitsarbeit für Künstlerinnen und Künstler im 20. Jahrhundert.
Der gemeinsame Studientag der Technischen Universität Dortmund und der Universität Siegen stellt diese Geschichte an Fallbeispielen zur Diskussion.
Der Studientag findet ausschließlich online statt. Eine Teilnahme als Gast ist via Zoom-Link möglich. Wir erbitten dazu eine Anmeldung bis zum 25. Juni per Email an Andreas Zeising.