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Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften
Vertretungsprofessur Plastik

Claudia Mann

© privat

Kunst Hallen (CT-F2-E08-E10)
Emil-Figge-Str.70, Zugang Leonhard-Euler-Straße 4

E-Mail           

Tel.: 0231 755 4246 (oder über Herrn Reinhardt -4142)

Sprechstunden und Kolloquien in der vorlesungsfreien Zeit im Wintersemester 2023/24

Mittwoch, 14.02.24
Sprechstunde: 12-14 Uhr 

Freitag, 16.02.24
Sprechstunde: 12-16 Uhr

Freitag, 01.03.24
Sprechstunde: 12-14 Uhr
Kolloquium: 14-16 Uhr

Freitag, 22.03.24
Sprechstunde: 12-14 Uhr
Kolloquium: 14-16 Uhr

Anmeldung per E-Mail     

Kolloquium 160275

Mi. 16-18:30 Uhr, Kunst Hallen, Claudia Mann 

Laufende Arbeitsprozesse der Studierenden können hier besprochen, erörtert, geweitet und geteilt werden. In Form einer kontinuierlichen Gesprächswerkstatt können erste Präsentationen und auch Abschlussarbeiten besprochen werden. Abgaben und parallel stattfindende Seminare auch aus anderen Disziplinen können hier in ein weitendes Kontingent Diskurs erhalten. KünstlerInnen können vorgestellt werden, wie auch Themen die über die Kunst hinausgehen, Platz finden. Findungsprozesse, Reflexion und Präsentation nehmen einen qualitativen Raum ein und geben die Möglichkeit den Blickwinkel auf die eigenen Arbeiten zu schärfen. Exkursionen nach Brüssel und Köln sowie KünstlerInnen-Talks sind Bestandteil dieses Expandierens. 

Das Kolloquium ist für alle Interessierte offen. Für eine Anrechnung ist eine regelmäßige Teilnahme erforderlich.

Modul-Codes: BA - LABG 2016: KA1 - KA14, MA - LABG 2016: KA15 - KA21

How to (not to) Ton (No.2) 160271

Di. 10-14 Uhr, Kunst Hallen, Claudia Mann 

Das entstandene Handbuch aus Sommersemester 2023 HOW TO (NOT TO) TON wird um ein weiteres Kapitel erweitert: Das künstlerische Arbeiten mit Keramik wird auf den Schwerpunkt und Anspruch von Materialkombination gelegt. Mit Holz, Metall, Styropor, Stoff, Gips oder auch Fundstücken werden inhaltliche und technische Fragen hergestellt. Poetische oder humorvolle, aber auch auf Material basierende Interventionen, fusionieren und werden erprobt. Das Arbeiten ausschließlich mit Ton kann unersättlich sein, aber das Kombinieren mit anderen Materialien kann die Ansprüche und Fragen lenken und umsteuern. Grundlagen im Arbeiten mit Ton wie Aufbautechniken, Tonaufbereitung, Tonarten, Oberflächen, Brennarten, Aushöhlungen, Wurftechniken, Glasuren, … fließen in die eigenständigen Projekte ein. Der Anspruch in einen reflektierten Prozess zu geraten und darin Lösungen zu finden, spielt eine tragende Rolle. Wie auch das Generieren neuer Themenbereiche findet hier Raum.

Die künstlerische Arbeit und der durchlaufende Prozess wird durch Fotografie ergänzt, dokumentiert und reflektiert. In dem Handbuch HOW TO (NOT TO) TON wird dieses Material auf sensible, anspruchsvolle und passende Weise eingebettet. Diese Publikation ist ein inspirierendes Objekt, das einen Einstieg in ein befreites Arbeiten in Ton dokumentiert und ein nützliches Handbuch wird, aber auch ein gemeinschaftlich künstlerisches Projekt ist.

LN: Kontinuierliche künstlerische Arbeit, Kurzvorträge, Teilnahme und Modulabschluss: Präsentation oder Abgabe.

Modul-Codes: BA - LABG 2016: KA1 - KA14, MA - LABG 2016: KA15 - KA21

Skulptur ist Raum 160272

Di. 16-20 Uhr, 14 tg., Kunst Hallen, Claudia Mann

Der Begriff Diorama διορᾶν dioránhindurchsehen, durchschimmern, durchschauen‘, Durchscheinbild, wird in diesem Seminar breiter gefasst und durch eigene Parameter definiert. In einem Diorama kann man sich über Regeln, Maßstab und Verhältnisse hinwegsetzten, ist aber ein Raum in dem sich dennoch ein Zusammenhang durch UrheberInnen erschließt. 

Die grundsätzlichen Fragen: Was ist Raum? Was ist Skulptur? beherrschen den Diskurs dieses Seminars und erörtern inwiefern Skulptur Raum formt, gar erzeugt. 

Künstlerische Positionen wie: Otto Boll, Thomas Schütte, Donald Judd, Rebecca Horn, Carl Andre, Norbert Kricke, Claes Oldenburg, Edith Dekyndt, Lucio Fontana, Daniel Spoerri, Fred Sandback, … werden zum Diskurs hinzugezogen.

Mit dem Bau von kleinen Dioramen, die bereits eigenständige Arbeiten sein können, bis hin zu begehbaren Räumen, untersuchen wir Skulptur und Raum. Begriffsklärung wie künstlerische Intervention, Negativ-und Positivraum und auch grundsätzlich der Begriff Raum und Skulptur müssen zwangläufig definiert werden. Welche Ebenen können darin fließen, verkehren, sich auflösen, geschaffen werden, erörtert, begrenzt oder gar: nicht fest physikalisch eingegrenzt und ausgedehnt werden? 

Dioramen tragen dazu bei, dass man sich etwas Gewesenes oder Zukünftiges vorstellen kann oder einen bestimmten Sachverhalt räumlich darstellt. Zum Beispiel: im Naturkundemuseum oder im Planetarium, aber Raum hat schwerwiegende Wirkung auf den Menschen. Regionale Architektur wie der Mariendom von Gottfried Böhm in Neviges, die Raketenstation in Hombroich in Neuss mit unter anderem der Skulpturenhalle von Thomas Schütte, der Langen Foundation von Tadao Ando, den begehbaren Skulpturen von Erwin Heerich, gehört auch die Peter Zumthor Bruder-Klaus-Kapelle in der Eifel zu möglichen Ausflugsorten für unseren Diskurs. Ferner die Panorama Racławicka in Wrocław (Breslau) mit einer nicht nur gemalten Schlacht, sondern einem Diorama in dem man den physischen Raum der Schlacht sogar einnimmt. Unter heutigen Gesichtspunkten entsteht hierbei noch ein neuer Raum: Der politische Diskurs. Nicht nur in der Vergangenheit wiegte sich diese Schlacht in einem politischen Spannungsfeld, sondern dann in den Folgejahren auch das Dokument dieser Schlacht in der Malerei. Die Spannung zwischen Polen und Russland von damals und die aktuellen Missstände in und um die Ukraine macht dieses Diorama heute zu mehr als einem Zeitzeuge.

LN: Kontinuierliche künstlerische Arbeit, Kurzvorträge, Teilnahme und Modulabschluss: Präsentation oder Abgabe.

Modul-Codes: BA - LABG 2016: KA1 - KA14, MA - LABG 2016: KA15 - KA21

Lehrveranstaltungen Arbeitsbereich Plastik

Claudia Mann studierte Kunst und Anglistik an der Bergischen Universität Wuppertal. 

Anschließend studierte sie an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss als Meisterschülerin bei Prof. Didier Vermeiren ab.

Ihre Arbeiten wurden und werden in zahlreichen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellung gezeigt.

Claudia Manns Arbeit leistet künstlerische Grundlagenforschung, indem sie die Bedingungen künstlerischer Arbeit, besonders der Skulptur, erkundet. Der Skulptur-Begriff ist die absolute Bedingung und Konstante in ihrer Praxis und verbindet sich dialektisch mit der Befragungen von kunsthistorischem Kontext, Philosophie, Literatur und philosophisch anthropologischen Gesichtspunkten. Aus körperlichen, räumlichen, sozialen und psychologischen Kontexten leitet sie Hypothesen ab, wie zum Beispiel „Skulptur ist Boden“. Hypothesen sind Bestandteile ihrer Arbeit und unterliegen dabei einer wiederholten kritischen Erfassung ihrer eigenen Urheberschaft. 

In ihrer Forschung dehnen sich klassische Fragestellungen aus: Können Zeitlichkeit und Bewegung als grundlegende Erfahrungen auch für Skulpturen eignen? Wo beginnt skulpturale Formgebung? Können wir natürliche Gegebenheiten räumlicher Ausdehnung bereits Skulpturen nennen? Was ist die erste Skulptur? Wo beginnt Skulptur?

geboren 1982 in Wuppertal
lebt und arbeitet in Düsseldorf und Korschenbroich (Atelier)


Ausbildung
2015 Akademiebrief und Meisterschülerin bei Prof. Didier Vermeiren
2015–2010 Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Didier Vermeiren
2009–2003 Kunst- und Anglistikstudium an der Bergischen Universität Wuppertal

Lehre
2020 Lehrauftrag Industrial Design, Bergische Universität Wuppertal
2021 Lehrauftrag Architektur, Hochschule Düsseldorf
2021 Lehrauftrag Industrial Design, Bergische Universität Wuppertal

2022 Lehrauftrag Plastik an der Technischen Universität Dortmund

seit Dez. 2022 Vertretungs Professur an der Technischen Universität Dortmund für den Arbeitsbereich Plastik am Institut für Kunst und Materielle Kultur, im Seminar für Kunst und Kunstwissenschaften

Preise und Stipendien
2022 Neustart Kultur // Stiftung Kunstfonds Bonn
2020 Stipendium // Dr. Dormagen Guffanti Stiftung // Köln
2019 Arbeitsstipendium // Stiftung Kunstfonds Bonn
2018 Skulpturenpreis // Diakonie Michaelshofen // Köln
2018 artist in residence // PRAKSIS & Fellesverkstedet // Olso
2016 Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf
2016 artist in residence // Cité International des Arts // Paris
2015 Lions Kunstpreis // Düsseldorf - Meerbusch
2013 Lions Förderpreis // Düsseldorf - Meerbusch
2011 mfi Stipendium // mfi Immobilien // Essen

Einzelausstellungen
2022 Mann in Federrüstung // Kunstverein Leverkusen (K)
2022 Ground Doesn´t Exist // PSM Gallery // Berlin
2022 Aufrecht Bleiben // Galerie Judith Andreae // Bonn
2021 Aufrecht Bleiben // Einraumhaus // Mannheim
2021 Hab keine Angst vor mir // MMK Museum Moderner Kunst Wörlen // Passau (K)
2021 Aufrecht Bleiben // Dr Dormagen Guffanti Stiftung // Köln
2019 horizon // Gasthof Worringer Platz // Düsseldorf
2019 Absence First // MZKM Museum für zeitgenössische Kunst // Moers
2018 SOLID AERO // Fuhrwerkswaage Kunstraum e.V. // Köln (K)
2017 SAYING SCULPTURE // V8 Plattform für neue Kunst // Karlsruhe
2015 horizon // Vitrinen Rubensstrasse42 // Köln (K)
2015 Sculptures Inside // Kunstverein Krefeld
2013 Elysium Planitia // Galerie Croix Baragnon // Toulouse
2013 How deep is your Love // Gagarin // Düsseldorf
2012 mfi Kunstpreisträger // Bachstraße // Düsseldorf

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2022 Die Wirklichkeit ist sowieso da // Weltkunstzimmer Düsseldorf
Spieglein, Spieglein.... // Kunstmuseum Heidenheim
2021 KUNST // Kunsthaus L6 // Freiburg
2020 Hyperobjects // Galerie Judith Andreae,// Bonn
KunstHonig // Fuhrwerkswaage Kunstraum e.V. // Köln
Transparenz und Dichte // Flottmannhallen // Herne
2019 fabric // Kaiser & Dicke // Wuppertal
Teloy Ponder // Teloy Mühle // Meerbusch
2018 Monumental Temporal // PRAKSIS & Fellesverkstedet // Olso
Die Geschichte der Kunstgießerei Schmäke // Stadtmuseum Düsseldorf
2017 Aufrechtstehen // AKKU // Stuttgart
Compilation 5 Jahre Weltkunstzimmer // Düsseldorf
Editionen / V8 Plattform für neue Kunst // Karlsruhe
New Talents: Destination Kunsthaus NRW // Kornelimünster // Aachen
Förderpreisträger für Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf 2016 // Kunstraum Düsseldorf (K)
2016 De Statua – Davor und Danach // Kurator: Didier Vermeiren // KIT Kunst im Tunnel // Düsseldorf (K)
new talents zu Gast in der Kunsthalle Recklinghausen
Maderthaner Mann Mirbach // Kuratorin: Leunora Salihu // Kunstraum Düsseldorf (K)
NewTalentsBiennale 2016 Cologne (K)
Mirrors // Künstlerhaus Dortmund
2015 Wahlverwandtschaften // Lehmbruck Museum // Duisburg (K)
Sightseeing - Marres Currents #3 // Maastricht (K)
Sculptures Inside // New Talents Preview 2016 - Köln
Stream of Consciousness // Kunst im Hafen // Düsseldorf
First Flush // Bayer // Leverkusen (K)
2014 MKK Stipendium Bewerber // Städtische Galerie // Iserlohn
esposizione // Palazzo Trecci // Montepulciano
sculpture // Gerresheimer Strasse 100 // Düsseldorf
RaumStrategien // Kunstmuseum // Gelsenkirchen
Genius Loci 2 // Setareh Gallery // Düsseldorf (K)
WINWIN // Köln
2013 Kunstsalon 2013 // Spam Contemporary // Düsseldorf
Rundblick 2013 // Kirschenpflücker e.V. // Köln (K)
67. Internationale Bergische Kunstausstellung // Kunstmuseum // Solingen (K)
Palazzo Trecchi // Kuratorin :Linda Nadji // Cremona
2012 Raum für vollendete Tatsachen (mit Felix Baltzer) // Düsseldorf
Dysomnia // HPZ Stiftung-Weltkunstzimmer // Düsseldorf
Single Museum // Bruch & Dallas // Köln
Single Club // Sylvester 2012 // Düsseldorf
2011 #4 – EILT SEHR // Mischpoke e.V. // Mönchengladbach
Klasse Vermeiren // Kunstverein Recklinghausen (K)
2009 Converter // Villa am Buschhäuschen // Wuppertal
2008 IO Performance (mit Katharina Maderthaner) // Museum Hamm
(K) Katalog

Sammlungen
Privatsammlungen Deutschland, Frankreich und Schweiz
Kunsthaus NRW Kornelimünster, Aachen
mfi Immobilien Essen/ Düsseldorf
vertreten von folgenden Galerien
PSM Gallery Berlin
Galerie Judith Andreae Bonn
Aktuelle und kommende Projekte
2022 Spieglein, Spieglein.... Kunstmuseum Heidenheim
2023 Kunst am Bau – Kunstkommission Düsseldorf
2023 Spaced Out, Soloshow mit PSM Gallery

Laufende Ausstellungen
Spieglein, Spieglein…
Mit Arbeiten von
Robert Barry / Sylvie Fleury / Lukas Glinkowski /
Germaine Kruip / Brigitte Kowanz / Jeppe Hein / Camill
Leberer / LELLO//ARNELL / Adolf Luther / Lászlo
Moholy-Nagy / Josephine Meckseper / Heinz Mack /
Claudia Mann / Sali Muller / Timo Nasseri / Uli Pohl / Till
Schilling / Slavs and Tatars
Eröffnung 16.7.2022
Laufzeit: 17. Juli - 10. Oktober
Kunstmuseum Heidenheim
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